Urlaub in Volterra

 Urlaub in Volterra

Die Provinz Pisa mit Volterra

Toskanisches Hügelland und Stadt des Alabasters

Die Umgebung von Pisa hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Erwähnt seien hier

  • die romanische Basilika San Piero a Grado, sechs Kilometer südwestlich der Innenstadt,
  • das Naturschutzgebiet Parco Naturale Migliarino-San-Rossore-Massaciuccoli, der vier Kilometer westlich von Pisa beginnt, und
  • die Certosa di Pisa südöstlich von Calci, zweitgrößte Kartause Italiens, gegründet 1366 und im 17. Jahrhundert an den Stil des Barocks angepasst.

Eine Stadt darf allerdings kein Tourist „links liegenlassen“, gilt sie doch als eine der spektakulärsten Orte der Toskana: Volterra.

Volterra - archaische Stadt in pittoresker Landschaft

Jeweils 50 Kilometer von Pisa und vom Meer entfernt, thront der Stadtkern auf einem 550 Meter hohen Bergrücken über einer zerfurchten, pittoresken Landschaft zwischen dem Valdera und dem Val di Cecina.

Das Gebiet des heutigen Volterra war bereits in der Eisenzeit besiedelt. Im 4. Jahrhundert v. Chr. waren es die Etrusker, die die Ansiedlungen zur Stadt Velathri vereinigten und diese mit einer sieben Kilometer langen Ringmauer schützten.
Später war Volterra eine römische Stadt mit dem Status eines Municipiums.
Im 14. Jahrhundert gelangte sie unter den Einfluss von Florenz, verlor 1472 durch die Belagerung und Plünderung von Federico da Montefeltro endgültig ihre Rechte als freie Kommune und fiel dem Großherzogtum Toskana zu.

Das heutige Volterra zählt rund 10.500 Einwohner und ist bekannt für die Produktion und Bearbeitung von Alabaster und Onyx. Zahlreiche kleine Geschäfte bieten mehr oder weniger nützliche, aber umso schönere Mitbringsel an. Und nicht nur deshalb lohnt es sich, durch die teils steilen Gassen mit Pflaster aus rohem Felsgestein zu schlendern, toskanische Leckereien in Cafés und Bars zu genießen und sich der einmaligen Atmosphäre der historischen Stadt hinzugeben.

Spuren der Etrusker, Römer und des Mittelalters

Nicht verfehlen sollte man dabei die Piazza dei Priori, Marktplatz und politisches Zentrum des mittelalterlichen Volterra. Hier ist das älteste Rathaus der Toskana zu bewundern - der von Zinnen und einem Turm gekrönte Palazzo dei Priori aus dem 13. Jahrhundert. In direkter Nachbarschaft trifft der Besucher auf den Palazzo Pretorio, Regierungssitz des Capitano del Popolo und später Sitz der Verwaltung aus Florenz, und auf den Palazzo Arcivescovile, erst Getreidespeicher und ab 1472 bischöfliche Residenz.

Sehenswert auch der nur wenige Schritte entfernte Dom Santa Maria Assunta an der Piazza San Giovanni aus dem frühen 12. Jahrhundert mit viereckigem Campanile und oktagonalem Battistero aus dem 13. Jahrhundert. Im Inneren des Doms findet sich eine prächtige Kassettendecke von Francesco Capriano von etwa 1580.

Unter den Museen seien das Museo Etrusco Guarnacci im Palazzo Desideri Tangassi und die Pinoteca e Museo Civico im Palazzo Minucci-Solaini empfohlen. Erstes ist für seine große Sammlung etruskischer Kunst berühmt, vor allem für die Bronzefigur Ombra della Sera. Und das Zweite für eines der spektakulärsten Bilder der Kunstgeschichte: die Kreuzabnahme des Manieristen Rosso Fiorentino von 1521.

Beherrscht wir das Bild der Stadt seit dem Jahr 1472 von der mächtigen Fortezza Medicea - der Burg der Medici, seit Jahrhunderten als Gefängnis genutzt - und dem Torre Vecchio aus dem 14. Jahrhundert. Bedrohlich und zugleich faszinierend thront die Anlage über Volterra.

Von der Stadtmauer der Etrusker ist im Süden nur die Porta all’Arco erhalten geblieben, ein Stadttor aus dem 4. Jahrhundert v. Chr.
Spuren der Römer finden sich außerhalb der mittelalterlichen Porta Fiorentina im Theatro Romano aus der Zeit des Kaisers Augustus und in den Ruinen einer ehemaligen Thermenanlage.

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